In Lübeck sind in den vergangenen Tagen an verschiedenen Orten Grafitti mit dem Schriftzug „ISRA*L = ISIS“ aufgetaucht. Unter Anderem auch auf dem Campus der Uni Lübeck. Die Juso-Hochschulgruppe zeigt sich schockiert über den offensichtlichen Antisemitismus, den die Botschaft ausdrücken möchte.
Hierzu sagen die beiden Vorsitzenden der Hochschulgruppe Sina Stockfisch und Patrick Hahn: „Gerade vor dem Hintergrund der Tötungen von rund 1300 Jüdinnen durch die Hamas ist dieser Schriftzug ein Ausdruck von reinem Antisemitismus. Wir stehen hinter unseren jüdischen Freunden und müssen uns gegen den wieder aufkeimenden Antisemitismus in Deutschland stellen!
Gerade in Lübeck, wo es 1994 einen Brandanschlag gegen die hier ansässige Synagoge gab, ist es unsere Pflicht, entschieden gegen dieses Gedankengut vorzugehen. Wir sind erschrocken, dass dieses Gedankengut nun auch anscheinend innerhalb unserer Studierendenschaft existiert!
Wir wollen uns gemeinsam mit der Universität klar gegen jeden Antisemitismus stellen, deshalb fordern wir die Universität auf sich klar gegen antisemitische Hetze zu positionieren!
Dieser Vorfall zeigt auch, dass die Hochschule kein unpolitischer Raum ist und die Universität sich bei solchen Vorfällen nicht ihrer gesellschaftlichen Verantwortung entziehen sollte.“