Frühjahrsempfang im Gewerkschaftshaus: Gute Arbeit und gerechte Löhne!

Volles Haus am Holstentorplatz! Am Sonntagvormittag hatten die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) der SPD, der SPD Kreisverband und die SPD-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft zum Frühjahrsempfang geladen und viele Lübecker:innen folgten der Einladung. Unter den Gästen waren auch Bürgermeister Jan Pünktlich und zahlreiche Bürgerschaftsmitglieder.

Nach einer Begrüßung durch die AfA-Vorsitzende Kristin Blankenburg beschrieb die Ver.di-Landesbezirksleiterin Susanne Schöttke in ihrer engagierten Rede die Herausforderungen, die in der derzeit laufenden Tarifauseinandersetzung zu bewältigen sind. Derzeit vertritt Schöttke mehr als 110.000 Mitglieder aus dem Norden bei den laufenden Verhandlungen mit den Arbeitgeber:innen. Dabei verteidigte sie den Streik von ver.di und EVG gegen Kritik aus der Politik und der Mittelstandvereinigung. „Wir dürfen nicht vergessen, dass die Inflation gerade die unteren und mittleren Lohngruppen hart trifft. Und es sind genau die Menschen, die unser Land während der Pandemie am Laufen gehalten haben“, so die Gewerkschaftsvorsitzende. „Die Arbeitnehmer:innen nehmen mit dem Streik ihr im Grundgesetz verankertes Grundrecht wahr.“

Anschließend gab der SPD-Kreisvorsitzende Jörn Puhle einen Ausblick auf die Herausforderungen des neuen Jahres. „Als SPD übernehmen wir Verantwortung. Auch in den kommenden Jahren wollen wir mit unserem Programm die ganze Stadt in den Blick nehmen. Wir stehen für gute Politik für ganz Lübeck.“ Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Petereit richtete den Blick auf die Bürgerschaftswahl am 14. Mai. „Bezahlbares Wohnen und eine klimaneutrale Stadt bis 2035 sind wichtige Ziele. Aber Umweltschutz und gute Klimapolitik gehen nur, wenn sie sozial eingebettet werden. Klimaschutz gelingt nicht über die Köpfe der Menschen hinweg“, betonte Petereit. „Daher fordern wir ein 0 Euro-Ticket im Lübecker ÖPNV für Schülerinnen und Schüler, Azubis und im Freiwilligendienst.“ Das kostet die Stadt etwa 4 Millionen Euro. „Das können wir uns leisten.“

Noch lange tauschten sich anschließend Gäste aus Politik, Gewerkschaft, Wirtschaft, Verbänden und städtischen Gesellschaften aus.