Die beiden gesundheitspolitischen Sprecher der SPD Sandra Odendahl (Fraktion) und Michael Tietz (Kreisvorstand) sowie Wolfgang Baasch MdL erreichen viele Mails von frustrierten Bürgern, die seit Monaten versuchen einen Impftermin zu bekommen, andere sind mit dem Anmeldeverfahren schlicht überfordert.
„Das nun findige Computercracks gegen Geld Impftermine verschachern ist ein Skandal und ein Schlag ins Gesicht aller, die seit Monaten versuchen einen Termin zu ergattern, dieses Verhalten ist für mich kriminell“, sagt Sandra Odendahl.
Wolfgang Baasch berichtet, dass die meisten Hausärzte keinen Mangel an Impfstoffen beklagen, sondern an ihrer Kapazitätsgrenze angekommen sind. Sie haben dafür gesorgt, dass das Impfen an Fahrt aufgenommen hat. Trotzdem sind Wartelisten von über 300 Patienten keine Seltenheit.
Die 55.000 Dosen von Astrazeneca aus Dänemark sollten Impfwilligen zur Verfügung gestellt werden, die Hausärzte bekommen diese derzeit nicht verimpft.
Die SPD Lübeck schließt sich der Forderung von Sönke Lintzen vom Sozialverband SoVD an, man sollte dort impfen, wo die Menschen leben.
Herr Lintzen hat Recht, wenn er sagt:
„Es muss Impf-Angebote auf den Marktplätzen, in den Kirchen, in kritischen Stadtteilen geben, da, wo die Menschen leben und sich begegnen“.
„Dort sollten wir die Impfteams hinschicken, es gibt genug Astrazeneca Impfstoff, wer will, soll sich damit impfen lassen. „, fordert auch Wolfgang Baasch.
Zusätzlich sollte man schon jetzt die Betriebsärzte einbeziehen, viele stehen schon in den Startlöchern. Auch die nicht genutzten Kapazitäten der Impfzentren müssen jetzt mobilisiert werden.
In Lübeck könnten täglich 1000 Menschen geimpft werden, anstelle von derzeit 800. Macht eine Linie für Menschen auf, die sich mit Astrazeneca impfen lassen wollen.
Dies würde helfen den Impfstau abzubauen, meint Michael Tietz.