Zum jetzt vorliegenden Gutachten zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in Lübeck erklärt Ulrich Pluschkell, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Vor drei Jahren hatte die Lübecker Bürgerschaft auf Antrag der SPD einen Bericht verlangt mit dem Ziel, den Tarif für die Benutzung von Bus und Bahn gerechter zu gestalten. Vor allem sollten die Vororte Moisling, Kücknitz, Schlutup und Travemünde in die zentrale Tarifzone 6000 mit der Preisstufe 2 einbezogen werden. Der jetzt auch vom Bürgermeister vorgeschlagene Wegfall der Preisstufe 3 ist gerecht, weil er für die Menschen in den Lübecker Vororten das Busfahren billiger macht. Dann kostet eine Monatskarte nur noch 62,00 EUR statt 79,30 EUR. Das spürt man schon in der Geldbörse – außerdem ist es ökologisch sinnvoll!“
Pluschkell weiter: „Zudem hatten SPD und CDU im Herbst 2019 in der Bürgerschaft beantragt, den ÖPNV in Lübeck nachhaltig auszuweiten. Die jetzt vorliegenden Gutachten bestätigen unsere Beschlüsse für eine Verkehrswende. Die Taktung von Bussen und Bahnen in Lübeck muss den Bedürfnissen der Menschen angepasst werden. Das Liniennetz soll erweitert werden, gerne auch durch neue nachfrageorientierte Mobilitätsformen wie das Lübecker Nachtshuttle LüMo. Die Busse müssen häufiger und pünktlicher fahren, und die Fahrtzeiten müssen verkürzt werden. Diesen Forderungen wird der Bürgermeister mit seiner Vorlage weitgehend gerecht. Die damit verbundenen Mehrkosten von jährlich 4,2 Mio. EUR sind gut angelegtes Geld.“
Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion Dr. Marek Lengen ist begeistert von den Vorschlägen des Bürgermeisters zur Verbesserung des ÖPNV: „Die Abkehr vom Individualverkehr bringt den Klimaschutz voran. Daher ist es sinnvoll, die Attraktivität des ÖPNV zu steigern!“ Einmal mehr handelt der Bürgermeister in dem Sinne, unsere Stadt wirtschaftlich, sozial und gerade auch ökologisch besser aufzustellen. Bus- und Bahnfahren wird nun für viele Menschen aus den Lübecker Vororten günstiger. Das hilft den Menschen und dem Klima!“