SPD-Fraktion: LSBTIQ* Gemeinschaft wird weiter gestärkt!

SPD-Bürgerschaftsantrag zum Konzept „Queere Jugendarbeit in Lübeck“ beschlossen!

Kristin Blankenburg

160.000 EUR fließen in die Arbeit des Jugendnetzwerkes lambda::nord, um u. a. lesbische, schwule,  bisexuelle-, transsexuelle und intersexuelle junge Menschen zu unterstützen. Ziel ist die Erarbeitung eines Konzeptes und der Aufbau bzw. die Erweiterung von Strukturen sowie der Abschluss eines Budgetvertrages ab 2022 in gleicher Größenordnung: „Wir nehmen die LSBTIQ* Gemeinschaft in Lübeck verstärkt wahr, weil die Beratungsstelle lambda::nord e.V. in Lübeck fachlich versierte Arbeit macht. Diese vorhandenen Strukturen wollen wir für eine stetige Verbesserung einer selbstbestimmten Gesellschaft in Lübeck nutzen“, erklärt die jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Kristin Blankenburg den Antrag.

Mit dem Beschluss der Bürgerschaft soll die Verwaltung federführend mit den in Lübeck agierenden queeren Vereinen, Verbänden und Netzwerken zusätzlich einen Aktionsplan entwickeln. Ziele: Gleichstellung von LSBTIQ*, über die Lebensrealitäten von LSBTIQ* aufklären, die Diskriminierungen von LSBTIQ* abbauen und LSBTIQ* sichtbarer machen! Grund: Die einzelnen Queer-Gruppen sind häufig von lebensbedrohlicher Diskriminierung betroffen: „Insbesondere die jungen Menschen benötigen bei der Identitätsfindung sowie der Stärkung des Selbstbewusstseins eine vertrauensvolle Anlaufstelle, die es in Lübeck mit der nötigen fachlichen Expertise und Empathie gibt.  Diese wichtige gesellschaftliche  Aufgabe wollen wir mit unserem Antrag fördern. Die dort geschaffenen Schutzräume und die emotionale Begleitung unterstützen u.a.  die jungen Menschen bei ihrem oftmals schwierigen Outing und die Vernetzung der Community “, betont Kristin Blankenburg.

Die SPD-Fraktion will für die LSBTIQ*-Gemeinschaft eine sensibilisierte  Öffentlichkeit schaffen und die Akzeptanz fördern: „Durch mehr gesellschaftliche Beteiligung soll ein Bewusstsein für die queere community geschaffen werden, damit vorhandene Angebote ausgeweitet und bei neuen Angeboten die Belange von LSBTIQ* mitgedacht werden. Die Vielfalt der Bereiche, z.B. Jugend, Alter, Behinderung, Sport, Herkunft, Familie, Gesundheit, Arbeit und Kultur zeigt den Umfang der Aufgabe“, heißt es in dem Bürgerschaftsbeschluss.